*Werbung* So nach und nach verändern wir ein paar Dinge bei uns – und dabei überlegen wir immer wieder, wie wir eine ganz besondere Wohlfühlatmosphäre in unser Zuhause zaubern können und probieren dabei gerne auch neue Materialien und Farben aus. Durch Zufall sind wir vor einiger Zeit auf die Firma „Wema-Flüssigtapete“ aufmerksam geworden und fanden diese Idee ziemlich genial.
Also haben wir uns ein wenig informiert und dabei festgestellt, dass Flüssigtapete so einige Vorteile bietet. Das Material besteht aus 100% Baumwolle – ein reines Naturprodukt also – und ist somit absolut unschädlich für die Gesundheit! Hinzu kommt, dass die Flüssigtapete atmungsaktiv ist sowie eine wärmedämmende Wirkung hat. Das Beste jedoch ist, dass Kratzer, kleine Nagellöcher oder sogar leichte Verunreinigungen durch einfaches Anfeuchten und erneutes Verreiben einfach wieder entfernt werden können. Und entscheidet man sich in ein paar Jahren doch wieder für einen neuen Wandbelag, dann kann man die Flüssigtapete problemlos wieder entfernen. Eine geniale Idee!
Es gab also einige Gründe warum wir das mal auszuprobieren wollten. Zum einen, weil das Produkt einfach und problemlos zu verarbeiten sein soll – und weil die Flüssigtapete die perfekte Lösung für schwer zugängliche Stellen – wie Rundungen oder Kanten wäre. Wir wollten schon seit längerem unseren Erker renovieren – und dies schien das ideale Produkt dafür zu sein. Also haben wir uns das Sortiment mal angeschaut und uns dann für die Farbe „NAMI109“ aus der WEMA Exklusivkollektion entschieden.
Nachdem wir uns alles durchgelesen haben, ging es los. Zuerst wurde der Tiefengrund aufgetragen, und einen Tag später der etwas raue Spezialgrund, der wiederum einen Tag Wartezeit benötigt.
Ein wenig störend ist die lange Wartezeit schon, aber wie sagt man so schön „gut Ding braucht Weile“. 🙂 Am 3. Tag konnten wir dann endlich die Materialien nach Anweisung verrühren. Hierbei zeigte sich schnell, dass die Exklusivkollektion durchaus etwas für geduldige ist (ich zähle mich übrigens nicht dazu), denn der Baumwoll- / Seidenmix muss zunächst komplett auseinandergepflückt werden, bevor man ihn mit dem Kleister verrühren kann – alleine dafür haben wir ewig lange gebraucht.
Nach der Einweichzeit schnappten wir uns dann hochmotiviert die dafür notwendigen Spezialwerkzeuge und fingen an die Flüssigtapete aufzutragen. Schnell stellten wir fest, dass es nicht so klappt wie erwartet, denn die Flüssigtapete wollte einfach nicht richtig auf der Wand bleiben. Das Material zog sich von rechts nach links und die Verzweiflung war uns deutlich anzusehen. Die unterschiedlichsten Spachtel und Techniken haben wir ausprobiert, doch es ging nicht. Mühsam – und mit viel Geduld – haben wir es an 3 aufeinanderfolgenden Tagen irgendwie dann doch noch geschafft, und waren froh, als das „Projekt Erker“ – nach fast einer Woche – endlich beendet war.
Es dauerte einige Tage, bis die Wände richtig durchgetrocknet waren, aber mit jedem Tag gefiel uns der Erker besser. Mal abgesehen von der nervenaufreibenden Verarbeitung sind wir von dem Endresultat letztendlich doch begeistert. Durch die Flüssigtapete hat unser Wohnraum einen ganz eigenen Charakter bekommen. Die Kombination aus Baumwolle und reiner Seide ergibt eine einzigartige Struktur, so als wären zarte Federn darin eingearbeitet. Optisch wirkt das Zusammenspiel der Materialien mit den warmen Tönen sehr edel – nicht umsonst heißt diese Kreation „Exklusivkollektion“.
Fazit: Die Flüssigtapete ist wirklich einzigartig und schön – ABER wir würden – wenn überhaupt – die Verarbeitung und das Auftragen definitiv einem Fachmann überlassen 🙂